Spam-Mails stoppen und loswerden

Spam-Mails

Andreas Blum

10.07.2021

Mein Name ist Andreas Blum – Freelancer im Bereich Webdesign, -entwicklung und Marketing. Mit meinem Unternehmen finde ich für Start-Ups und bestehende Unternehmen moderne Software-Lösungen passend zu ihren Ansprüchen, damit Prozesse automatisiert und Arbeitszeit gespart werden kann.

Folgender Beitrag ist in keiner Weise als rechtliche Beratung zu verstehen, sondern dient nur der allgemeinen Information aufgrund eigener Interpretationen.

Spam-Mails sind nervig und unnötig. Es gibt verschiedene Methoden diese zu stoppen und sie sogar dauerhaft loszuwerden. Je früher man Maßnahmen ergreift, desto besser.

Wie erkenne ich Spam-Mails

Die einfachste und meistens auch zuverlässigste Methode, um Spam-Mails zu identifizieren ist es, sich den Absender genauer anzusehen. Oft stehen hier kryptische Adressen, die nur temporär genutzt werden, um Spam-Mails zu verschicken. Manchmal sind die Absender Adressen aber auch gut verschleiert und schwer vom Original zu unterscheiden. Achten Sie also unbeding auch auf fragwürdige Inhalte der E-Mail Inhalte. Leider werden die Täuschungen immer besser und sind damit immer schwerer von offiziellen E-Mails zu unterscheiden.

Warum erhalte ich Spam-Mails?

Accounts auf diversen Webseiten und Gewinnspiele

Einer der häufigsten Gründe, warum Sie Spam-Mails erhalten ist das erstellen von Accounts auf diversen Webseiten oder die Teilnahme an Gewinnspielen. Betreiber haben vor allem im Zeitalter vor der DSGVO häufig E-Mail Adressen zu Werbezwecken weiterverkauft, wodurch Ihre E-Mail Adresse vermutlich auf Mailing-Listen gelandet ist, die zum Versand von Spam-Mails genutzt werden. Sollten Sie viele und sehr zwielichtige Spam-Mails erhalten steht Ihre Adresse wahrscheinlich auf einer dieser Listen. In diesem Fall sollten Sie ein neues E-Mail Postfach mit Alias anlegen.

Zufallsgeneratoren

Oft werden auch Spam-Mails an nach dem Zufallsprinzip generierte E-Mail Adressen geschickt. Falls Sie einen sehr häufigen Namen haben und dieser Teil Ihrer E-Mail Adresse ist, ist Ihre Adresse hierfür besonders anfällig. Diese Spam-Mails sind oft wie Newsletter von bekannten Unternehmen aufgebaut. Ganz unten befindet sich dann ein Link, um den Newsletter abzubestellen. Klicken Sie diesen Link auf keinen Fall an, sofern Sie den Absender dieser E-Mail als fragwürdig identifiziert haben. Damit bestätigen Sie dem Absender nur, dass die von ihm zufällig generierte E-Mail Adresse tatsächlich existiert. Im Anschluss wird Ihre E-Mail Adresse auf Mailing-Listen abgespeichert und Sie erhalten immer mehr Spam-Mails.

Crawling

Wenn Sie selbst Webseitenbetreiber sind und häufig Spam-Mails bekommen, liegt das vermutlich daran, dass Ihre öffentliche E-Mail Adresse von Bots, die verschiedene Webseiten scannen, ausgelesen und in einer Mailing-Liste abgespeichert wurde. Diese Mailing-Listen werden wiederum verkauft oder direkt genutzt, um Spam-Mails zu verschicken. Auch hier empfiehlt es sich ein neues E-Mail Postfach mit Alias anzulegen.

Durch Spambots über das Kontaktformular

Eine eher seltene aber doch gängige Masche ist es die Kontaktformulare auf Webseiten zu nutzen, um Spam-Mails zu verschicken. Hat ein Unternehmen beispielsweise ein Kontaktformular auf der Webseite platziert, füllen Bots automatisch alle Eingabefelder aus und fortschrittliche Bots umgehen sogar das Captcha, das ggf. als Sicherheitsmaßnahme zum Schutz vor Spam eingesetzt wird. Sollten Sie Spam-Mails über das Kontaktformular Ihrer Webseite erhalten, wäre es eine Möglichkeit Google reCaptcha einzusetzen, um die Spam-Mails von Bots herauszufiltern. Damit werden Spam-Mails zwar sehr zuverlässig erkannt, jedoch ist diese Methode durch die DSGVO aktuell nicht zulässig. Eine andere Methode derartige Spam-Mails zu filtern ist der sogenannte Honeypot. Hierbei wird ein zusätzliches Feld in das Kontaktformular eingebaut, das im Front-End also visuell für Ihre Webseiten-Besucher nicht sichtbar ist, im Back-End jedoch sehrwohl vorhanden ist und daher auch von den meisten Spambots automatisch ausgefüllt wird. Da ein menschlicher Interessent, der das Kontaktformular ausfüllt, dieses „unsichtbare“ Feld nicht ausfüllt, ist es ein Leichtes, den Bot zu identifizieren und die Spam-Anfrage zu blockieren.

Wie werde ich Spam-Mails los?

Neues E-Mail Postfach „spam-sicher“ mit Alias anlegen

Falls Sie selbst Webseitenbetreiber sind, müssen Sie sich zunächst ein neues E-Mail Postfach anlegen. Falls Sie keine eigene Webseite betreiben, also kein Webhosting-Paket (*) gebucht haben, das E-Mail Postfächer beinhaltet, müssen Sie sich erst ein Postfach bei einem Provider anlegen. Sie können sich beispielsweise ein neues Postfach bei Gmail anlegen. Hier können Sie ähnlich wie innerhalb eines Webhosting Pakets einen E-Mail Alias anlegen.

Wenn ich zum Beispiel meine Webseite blummedia.de betreibe, lege ich mir ein E-Mail Postfach mit der Adresse max.mustermann@blummedia.de an. Anschließend erstelle ich einen Alias wie z.B. info@blummedia.de. Letere Adresse besitzt kein eigenes Postfach, sondern leitet alle E-Mails, die an diese Adresse gesendet werden an das Postfach mit der hinterlegten Adresse max.mustermann@blummedia.de weiter. Achten Sie unbedingt darauf, die Adresse des Postfachs – also max.mustermann@blummedia.de – nicht öffentlich zu teilen. Nicht auf der eigenen Webseite und auch nicht auf Plattformen, auf denen Ihre Adresse öffentlich sichtbar ist. Sie werden mit dieser Methode zwar trotzdem noch gelegentlich Spam-Mails erhalten. Wenn Sie jedoch denken, dass Ihre E-Mail Adresse auf Mailing-Listen gelandet ist und Sie sehr viele Spam-Mails erhalten, müssen Sie nicht erneut ein neues E-Mail Postfach erstellen. Es genügt den in diesem Gedankenexperiment erstellten Alias info@blummedia.de zu deaktivieren, einen neuen Alias anzulegen und den alten Alias mit dem neuen auf allen öffentlichen Plattformen zu erstetzen, auf denen Sie Ihre E-Mail Adresse platziert haben.

Honeypot-Methode

Es gibt bereits viele Content-Management-Systeme – kurz CMS wie WordPress, für die Plugins verfügbar sind, die mit allen gängigen Kontaktformularen kompatibel sind. Da ich mich mit meiner Agentur vor allem mit WordPress in Kombination mit dem Divi Theme (*) auseinandersetze, habe ich folgendes Plugin selbstverständlich auf Kompatibilität geprüft. „WP Armour – HoneyPot Anti Spam“ funktioniert mit allen populären Kontaktformularen inklusive dem in Divi (*) integrierten Kontaktformular. Damit der Honeypot Spambots blockiert, müssen Sie nur das Plugin installieren und aktivieren.

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